Mit vielen schwimmenden Exponaten, unter anderem der "Peking", sollte man schon einen ganzen Tag für das Hafenmuseum einplanen. (Foto Jérome Gerull)
  1. Museen und Ausflugstipps

Deutsches Hafenmuseum

Immer einen Besuch wert

Im Hansahafen können die an der Kaikante liegenden, schwimmenden Großobjekte wie der Schutendampfsauger IV, der Schwimmkran SAATSEE und die historische Museumsschute besucht werden. Darüber hinaus erwarten das Publikum verschiedene Neuigkeiten im Schaudepot und auf dem Gelände des Schuppens 50A.

Schaudepot des Schuppens 50A

Seit dem Start in die Saison 2025 kann im Schaudepot des Schuppens 50A ein für das Deutsche Hafenmuseum erworbenes historisches Querschnittsmodell des 1926 eröffneten Kaischuppens 81 betrachtet werden, das dem Museum von der HHLA geschenkt wurde. Das Modell gibt in exemplarischer Weise einen Einblick in den Hafenbetrieb beim historischen Güterumschlag: Es zeigt Schauerleute beim Entladen eines Schiffs mit Hilfe von Halbportalkranen oder dem schiffseigenen Ladegeschirr, Kaiarbeiter beim Stapeln von Im- und Exportgüter und den Weitertransport der Waren an der Landseite per Kutsche und Eisenbahn. Eine weitere Neuigkeit zum Thema Arbeit im Hafen findet sich im Bereich Schiffbau. Neben der fortschreitenden Erschließung von Schiffsmaschinen wird dort das sich wandelnde Berufsbild des Schiffszimmerers im Übergang vom Holz- zum Stahlschiffbau thematisiert.

Auf dem Gelände des Schuppens 50A

Auf dem Gelände am Schuppen 50A konnte im Jahre 2025 die umfangreiche Restaurierung des letzten vollständig erhaltenen Kaimaster-Hafenkrans in Deutschland abgeschlossen werden. Der 1961 von der Krupp-Ardelt GmbH aus Wilhelmshaven gebaute, 38 Meter hohe Vollportal-Wippdrehkran verkörpert bis heute den technologischen Höhepunkt aus der Zeit der historischen Stückgutfracht. Im Zuge der aufwendigen Restaurierungsarbeiten, die erstmals in Deutschland an einem Hafenkran dieser Größenordnung vorgenommen worden, konnten die Verkehrssicherheit dieses imposanten Großobjekts wiederhergestellt und die Außenhülle, die Krankabine und das Maschinenhaus samt Inventar saniert werden. Der Krupp-Ardelt-Kran vermittelt im Kontext der zahlreichen Großobjekte auf dem Gelände einen deutlichen Eindruck von der Infrastruktur vor der Zeit der Containerisierung.

Viermastbark PEKING

Auf der Viermastbark PEKING ist die Rekonstruktion der Inneneinrichtung deutlich vorangeschritten. Mit dem Start in die neue Saison können die Besucherinnen und Besucher bei den Rundgängen über das Schiff nun auch den historischen Jugendstil-Salon bewundern. Neben der Rekonstruktion der hölzernen Kastendecke und der Wandverkleidungen aus Vogelaugen-Ahorn konnte die Aufarbeitung der Säulen aus Mahagoni, des Kapitänssofas und von zwei Eckschränken mit Hilfe der Mittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien abgeschlossen werden. Besondere Highlights des Salons bilden der restaurierte Kapitänstisch, dessen gusseiserne Füße und Tischplatte bei der Generalsanierung der PEKING auf der Peters Werft gefunden wurden, und der historische Jugendstil-Schiffsofen der baugleichen PASSAT, der dank der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven für die Einrichtung gewonnen werden konnte. Aufgrund der großzügigen Unterstützung des Vereins der Freunde der Viermastbark PEKING konnte zudem auch die Rekonstruktion der Kombüse mit ihrem historischen Fliesenfußboden und dem einstigen Schiffsherd zur Bewirtung von bis zu 90 Personen fortgesetzt werden.

Geführte Rundgänge über die Viermastbark PEKING

Die Viermastbark PEKING kann dank des Engagements des Vereins der Freunde der PEKING im Rahmen von geführten Rundgängen besucht werden. Pro Woche stehen über 30 Termine der einstündigen Führungen auf dem Programm, bei denen sich die Teilnehmenden über die Geschichte des Schiffes, über den Prozess der Restaurierung und über die Rolle der PEKING im globalen Seehandel informieren können. An jedem 2. Sonntag können die Rundgänge für Fans der norddeutschen Mundart auf Plattdeutsch gebucht werden. Die Führungen über die historische Viermastbark finden montags sowie mittwochs bis freitags jeweils zum Beginn der vollen Stunde von 10 bis 15 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 16 Uhr statt und dauern circa 60 Minuten. Die Teilnahme kostet 15 Euro pro Person inkl. des Museumsbesuchs. An den Sonntagen werden jeweils um 12 Uhr Sonderführungen zu speziellen Themen angeboten. An jedem 1. Sonntag geht es um das Thema „Die PEKING und der Salpeter-handel“, an jedem 2. Sonntag um „Die PEKING als ARETHUSA. Die Internatszeit in England von 1932 bis 1974“, an jedem 3. Sonntag um das Thema „Aberglauben an Bord“ und an jedem 4. Sonntag um die auf der PEKING zum Einsatz gekommene Technik. Für die Teilnahme an allen Rundgängen ist eine Anmeldung ist über den Online-Shop der Stiftung Historische Museen Hamburg erforderlich: 

https://tickets.shmh.de

.Workshops zum maritimen Handwerk in der Hafenmanufaktur

In der Hafenmanufaktur bietet das Deutsche Hafenmuseum seit einigen Jahren eine Reihe von Workshops an, in denen den Teilnehmenden verschiedene maritime Handwerke vermittelt werden. Die thematisch unterschiedlichen Wochenendkurse bieten allen Interessierten die Möglichkeit, sich neben dem Erlernen von Grundfertigkeiten auch an aufwändigeren Projekten versuchen können. Zur Zeit reicht das Angebot der Hafenmanufaktur von Workshops zum Takeln über Kurse zum Segelmachen, zum Schmieden und zum Netze-Knüpfen. Darüber hinaus werden in diesem Jahr auch wieder Kurse im Bereich Fancy-Works sowie im Schmiedehandwerk für Jugendliche angeboten. Ein offenes Angebot sind die Termine zum Brassen, bei denen an Bord der Viermastbark PEKING Segelmanöver gelernt und umgesetzt werden können. Weitere Informationen zum Programm der Hafenmanufaktur und zur Anmeldung für die verschiedenen Workshops finden sich auf 

www.shmh.de

 und im Online-Shop der SHMH unter 

https://tickets.shmh.de

Stiftung Historische Museen Hamburg

Deutsches Hafenmuseum (im Aufbau) - Standort Schuppen 50A

Australiastraße, 20457 Hamburg

Tel.: 040 428 137 130 / 

info@deham.shmh.de

www.shmh.de

Öffnungszeiten:

Montag und Mittwoch bis Freitag 10 bis 17 Uhr

Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr

Dienstag geschlossen

Eintrittspreise:

Einzelbesuche: 7 Euro /erm. 4 Euro

Gruppenkarte ab 10 Personen 4 Euro pro Person

Die geführten Rundgänge über die historische Viermastbark PEKING können über den Online-Shop der SHMH gebucht werden: 

https://tickets.shmh.de


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