Den Fischerteppichen, auch „Perser des Nordens" genannt, die einst von Fischern in Freest, Lubmin und Umgebung geknüpft wurden, widmet sich die Schau „Een Teppich för't Leben". (Foto: TMV/pocha.de)

Greifswalder Museen locken 2020 mit drei besonderen Ausstellungen

Feininger, Fischer, Friedrich

Mit großen Namen und traditionellem Handwerk will Greifswald kulturinteressierte Gäste zu einem Besuch in die vorpommersche Hansestadt verführen.

Unter dem Titel „Baltic Memories" stehen im Pommerschen Landesmuseum Greifswald vom 4. April bis zum 5. Juli etwa 120 Werke des deutsch-amerikanischen Künstlers Lyonel Feininger zur Schau. Die Ausstellung umfasst eine große Sammlung von Zeichnungen, auf denen der Maler und Karikaturist seine Stimmungen und Gefühle während seiner zahlreichen Urlaube an der Ostseeküste zwischen 1887 und 1937 festhielt. Neben Aquarellen und Kohlezeichnungen werden dabei auch etwas später entstandene Holzschnitte präsentiert. Dank einer Dauerleihgabe der Ostdeutschen Sparkassenstiftung in Kooperation mit der Sparkasse Vorpommern im Oktober 2019 konnte der Feininger-Bestand des Pommerschen Landesmuseums von zuvor 32 Werken auf insgesamt 62 nahezu verdoppelt werden.

Auch die landesgeschichtliche Dauerausstellung des Museums wächst. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit dem Stettiner Nationalmuseum (Muzeum Narodowe w Szczecinie) wird im Herbst 2020 ein neuer Ausstellungsbereich über die Zeit vom Ersten Weltkrieg bis zum Beitritt Polens zu Schengener Abkommen eröffnet.

Perser des Nordens

Den Fischerteppichen, auch „Perser des Nordens" genannt, die einst von Fischern in Freest, Lubmin und Umgebung geknüpft wurden, und unter anderem Dreifische, Anker, Koggen oder Stranddisteln zeigen, widmet sich die Schau „Een Teppich för't Leben". Noch bis zum 20. März sind verschiedene Teppiche – Leihgaben aus der Kustodie der Universität Greifswald, dem Pommerschen Landesmuseum, der Sächsischen Landesbibliothek Dresden und von Privatsammlern – im Sozio-kulturellen Zentrum St. Spiritus in Greifswald zu sehen.

Eine weitere, ständige Schau widmet sich dem Schaffen von Caspar David Friedrich, der in diesem Jahr 245 Jahre alt geworden wäre. Im Greifswalder Caspar-David-Friedrich-Zentrum werden die biografischen Stationen des in Greifswald geborenen Vertreters der Romantik sowie einige Arbeiten gezeigt. In der Galerie des Hauses werden zudem Werke von Künstlern präsentiert, die sich mit Themen und Ideen der Romantik befassen.

Weitere Informationen: www.greifswald.info

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