Spätzle und Pilze sind die ideale Beilage für ein leckeres Wildschweingulasch. (Foto: Dieck/Vogt)

Rezept der Woche: Wildschweingulasch

Unsere neuen Mitbewohner

Sie kommen gern nachts, sie sind laut, sie sind rabiat und sie hinterlassen oftmals eine Schneise der Verwüstung in Gärten und Parks. Die Schwarzkittel, wie die Wildschweine bei den Jägern genannt werden, haben erkannt, dass es in den Städten und Dörfern eine Menge Futter gibt. Jetzt kommen sie manchmal in Scharen und niemand weiß, wie man sie daran hindern kann.

In Berlin hat der Senat ein Fütterungsverbot erlassen und lässt die Tiere so gut es geht zählen. Ähnlich ist es in Rostock. Nachdem eine Rotte Wildschweine auf der Suche nach Nahrung einen ganzen Stadtpark umgegraben hatte und ein Schaden von gut 100.000 Euro entstanden war, forscht jetzt die Universität Rostock ganz offiziell über das Leben der Schwarzkittel.

Nachdem die Tiere bis ins 19. Jahrhundert durch intensive Jagd so gut wie ausgerottet worden waren, vermehren sie sich jetzt fast ungebremst. Dabei ist der Mensch nicht ganz unschuldig daran. Die Reviere der Tiere werden einerseits immer kleiner, andererseits führt der massive Anbau von Mais – einer Lieblingsspeise der Schweine – in der Landwirtschaft zu einem reichlichen Nahrungsangebot. Außerdem sind die Schweine schlau. Während sie sich im Wald aus Furcht vor Jägern fast nur nachts bewegen, haben sie schnell erkannt, dass es in den Städten keine Jäger gibt.

Wildschweinfleisch ist immer reichlich auf dem Markt. Wer keinen Jäger kennt kann auf der Website der Bundesfortbetriebe nach Verkaufsstellen in seiner Umgebung suchen:  www.bundesimmobilien.de/.

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