Lila Überraschungseier mit gelben Kühen aus dem Spülsaum von St. Peter-Ording. (Foto: Rainer Schulz, Schutzstation Wattenmeer)

Überraschungseier im Nationalpark angekommen

„Nicht wirklich lustig“

Die von der niedersächsischen Küste gemeldeten Überraschungseier haben Mitarbeiter der Schutzstation Wattenmeer nun auch im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer entdeckt.

„Leider kann man die Eier nur als Plastikmüll entsorgen", sagt Schutzstation-Biologe Rainer Schulz, der sie im Spülsaum vor St.Peter-Ording zusammen mit Müll aller Art fand. Ohne Aufdruck der Kunststoffsorte seien sie für Plastik-Deckel-Sammlungen zu Gunsten karitativer Projekte leider nicht geeignet.

Als „Plastikdeckel" melden

Beim Strandfunde-Portal BeachExplorer.org können die „Ü-Eier" aber als „Plastikdeckel" gemeldet werden: Unter dem Link www.beachexplorer.org bitte als Kommentar "Überraschungsei" vermerken und gern auch Fotos mitschicken. „Das hilft uns und anderen Wissenschaftlern, mehr über die Ausbreitung von Kunststoffmüll im Wattenmeer zu erfahren", so Schulz weiter. Die Plastikeier waren zu Jahresbeginn mit einem Container beim Sturmtief „Axel" über Bord gegangen. Am 4. Januar 2017 wurden sie massenhaft auf Langeoog angetrieben und später auch in der weiteren Umgebung der niedersächsischen Insel gefunden. Am 10. Januar 2017 wurden die ersten „Ü-Eier" von Helgoland gemeldet.

www.schutzstation-wattenmeer.de

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