Im Spülsaum findet sich anorganisches Material, das über die Nahrungskette letztlich auch den Menschen erreicht. (Foto: www.kuestegegenplastik)

Modellprojekt auf den Inseln und Halligen

Plastikfreie Nordseeküste

Unter der Schirmherrschaft des BUND-Föhr realisieren die Inseln Föhr und die Hallig Hooge als erste das Modellprojekt „Plastikfrei wird Trend“.

Mit mehr als 20 Partnern aus den Bereichen Naturschutz, Fischerei, Einzelhandel, Bildung und Tourismus sollen die Inseln plastikfrei gemacht werden. „Die abgegrenzte Geografie und überschaubare Einwohnerzahl sind ideal. Auch die Ur­lauber sind in ih­ren Ferien offen für das Thema“, so Projektmanagerin Jennifer Timrott. Neben neuen Lösungen für Berufsfischer sind Einkaufstaschen aus Stoff und plastikfreie Ferienwohnungen im Gespräch. Handel und Gastronomie sollen auf Plastikverpackungen verzichten. Und auch bei Souvenirs hat man dem Kunststoff den Kampf angesagt. Die Ambitionen der Initiative sind groß: „Wir wollen das auf lokaler Ebene erproben, um die Lösungen später landesweit zu übertragen“, so Jennifer Timrott.

Plastikmüll ist weltweit eine tödliche Gefahr

Der Killer in den Weltmeeren Plastikmüll ist weltweit eine tödliche Gefahr für Meerestiere und letztendlich – über die Nahrungskette – auch für den Menschen. Millionen Tonnen Kunststoff schwimmen in den Weltmeeren, allein in die Nordsee gelangen jährlich 20.000 Tonnen Müll. Die Mägen toter Eissturmvögel werden seit längerem auf Plastik untersucht. Das Ergebnis: Fast alle der untersuchten Vögel haben durchschnittlich 30 (!) Plastikteile im Magen.

Näheres: www.kuestegegenplastik

Strandreinigungen: www.initiativesoceanes.org

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