Helgoland
Hier wird die gesamte Deutsche Bucht überwacht
Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel steht das lichtstärkste deutsche Seefeuer. Mit einer Tragweite von 28 Seemeilen ist das Feuer mehr als 40 Kilometer weit auf See und für ein- und auslaufende die Schifffahrt der Deutschen Bucht von großer Bedeutung.
Der 34 Meter hohe viereckige Betonturm löste einen klassischen Leuchtturm von 1902 mit einem Schnellblitzfeuer ab, der im Bombenhagel des 18. April 1945 zerstört wurde und auch die beiden Leuchtturmwärter unter sich begrub.
1952 verließen die Briten die Insel und gaben sie als Trümmerfeld an Deutschland zurück. Umgehend wurde wieder ein Leuchtfeuer benötigt, das nun provisorisch auf dem ehemaligen Flak-Leitstand installiert wurde. Am 24. Mai 1952 leuchtete das neue Helgoland-Feuer erstmals wieder. 1964/65 wurde die Laterne gegen das heutige Lichthaus ausgetauscht und dadurch die Feuerhöhe um fünf Meter erhöht. Bei der Gelegenheit wurde der Turm mit rötlichem Ziegel verklinkert. Die heutigen Antennenanlagen wurden 1984 angebracht. Mit der Radaranlage wird der gesamte Schiffsverkehr in der Deutschen Bucht überwacht, der Leuchtfeuerbetrieb wird seit 1982 vom Wasser und Schiffahrtsamt Tönning aus ferngesteuert.
Betriebszeit 1952-heute
Feuerhöhe über Mittelwasser: 82 m
Bauwerkshöhe: 34 m
Sektoren und Tragweiten: Weiß 28 sm
Kennung: Fl W 5 sec
Jede Menge Informationen über Leuchtfeuer an der deutschen Küste bieten die Leuchtturm Seiten von Thorsten Solmecke: wwww.leuchttuerme.de und die Leuchtfeuer Seiten von Claudia & Mike Hovorka: www.leuchtfeuerseiten.de
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